Ziel: Nahtlose Mobilität

Zum Kick-off-Event trafen sich die Projektpartner mit Gästen aus der Euregio und aus Brüssel; Foto: AVV
Im ÖPNV wurden dabei in den vergangenen Jahren Barrieren abgebaut. Mit einem neuen EU-Projekt soll an die Erfolge angeknüpft werden und weitere Verbesserungen im grenzüberschreitenden Mobilitätsangebot umgesetzt werden: Das Projekt TRANSIT macht sich für einen nahtlosen und nutzerfreundlichen ÖPNV im Dreiländereck stark. TRANSIT steht für „Transnational Regional Administration Network for Sustainable Integrated Transport“ und verfolgt das Ziel, die grenzüberschreitende Kooperation zwischen den Akteuren im Nahverkehr durch die Entwicklung tragfähiger Governance-Strukturen zu stärken und dadurch eine spürbare Verbesserung der Mobilitätsangebote in der Euregio Maas-Rhein zu erreichen.
Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) ist sogenannter Lead-Partner und koordiniert damit die Aktivitäten der insgesamt zwölf Partnerinstitutionen aus der Euregio Maas-Rhein. Dr. Dominik Elsmann, Leiter der Euregionalen Koordinierungsstelle beim AVV erklärt: „Es geht darum, dass sich die richtigen Leute kennen oder kennenlernen, Vertrauen aufbauen und gemeinsam an einem Strang ziehen.“ In vier Arbeitspaketen soll mit unterschiedlichen Maßnahmen ein verbessertes, grenzüberschreitendes Angebot für die ÖPNV-Nutzerinnen und -nutzer geschaffen werden. In den drei Jahren Projektlaufzeit soll durch die Stärkung des Netzwerks der Akteure das grenzüberschreitende Mobilitätsmanagement ausgebaut werden, um Grenzpendlerinnen und -pendlern eine umweltschonende Mobilität zu ermöglichen. Im Zukunftsfeld Digitalisierung wird die Entwicklung eines KI-gestützten Moduls für ein sprachgesteuertes, mit einer Fahrplanauskunft verbundenes mehrsprachiges Auskunftssystem zu Freizeitangeboten und anderen interessanten Orten in der Region vorangetrieben und somit auch die Barrierefreiheit gestärkt. Darüber hinaus beauftragen die Projektpartner Machbarkeitsstudien zu potenziellen zusätzlichen SPNV-Verbindungen wie die Ausweitung der Verbindung zwischen Aachen und Lüttich. Die Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen wird im Laufe des Projekts analysiert und begleitet, um deren Wirksamkeit zu prüfen.
Nach dem Kick-off-Event beginne nun die inhaltliche Arbeit mit dem Ziel, spürbare Verbesserungen im grenzüberschreitenden ÖPNV für die Menschen in der Euregio Maas-Rhein zu schaffen. (mab)