VRS-Fahrgäste mit D-Ticket zufrieden
Das hat eine mit Unterstützung der im VRS zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen durchgeführte Befragung der VRS GmbH ergeben. Rund 8000 D-Ticket-Nutzende in der Region wurden im Rahmen der Marktforschung zu ihren Erfahrungen mit dem Fahrschein und zu den Veränderungen gegenüber dem Zeitraum vor dessen Einführung befragt. 70 Prozent der Befragten gaben dabei an, mit dem Ticket sehr oder sogar vollkommen zufrieden zu sein. Verglichen mit der sonstigen Bewertung von Tarifangeboten im ÖPNV erreicht das D-Ticket damit Spitzenwerte. Nur rund fünf Prozent der Befragten gaben an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein. Als Hauptgründe wurden dabei von vielen Fahrgästen Mitnahmemöglichkeiten im VRS und ein für einige (immer noch) zu hoher Preis angegeben.
Ungefähr die Hälfte der Befragten haben bereits vor dem D-Ticket ein Abonnement für den Nahverkehr besessen, bei den Inhaberinnen und Inhabern eines Deutschlandtickets als Jobticket waren dies sogar fast 70 Prozent. Mit rund einem Drittel der verkauften D-Tickets spielen die Jobtickets im VRS weiterhin eine zentrale Rolle, ihr Anteil an allen D-Tickets liegt deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Eine weitere große Gruppe der Kundinnen und Kunden, mit mehr als 40 Prozent, sind aus anderen VRS-Tickets gewechselt, dort insbesondere aus dem Einzel- und Tagesticket-Segment. Immerhin jeder 20. D-Ticket-Inhaber ist aber auch neu im System, hat also vor dem D-Ticket Busse und Bahnen gar nicht genutzt.
Zwischenzeitlich hat die Zahl der von den VRS-Unternehmen verkauften Deutschlandtickets erstmals die Grenze von 500.000 überschritten: Im Januar 2024 lag ihre Zahl bei 510.000. Ab dem Frühjahr sollen durch das neue Deutschlandsemesterticket zahlreiche weitere Kundinnen und Kunden die Vorteile des Angebots nutzen können. „Mit der Einführung des Deutschlandtickets konnte die Zahl der ÖPNV-Abos in der Region noch mal deutlich gesteigert werden. Die hohe Zufriedenheit im Ergebnis der Marktforschung unterstreicht diesen positiven Trend“, betont VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Umso wichtiger sei es, dass Bund und Land zeitnah eine nachhaltige Finanzierung für den Fahrschein sicherstellen, auch über Ende 2024 hinaus.
Obwohl das Deutschlandticket monatlich kündbar ist, nutzen viele Inhaberinnen und Inhaber das Angebot in fast jedem Monat. Im Durchschnitt aller Befragten wurde das Ticket in fünf der vergangenen sechs Monate genutzt, bei den vorherigen Abo-Kundinnen und -Kunden liegt der Wert bei annähernd sechs – sie bleiben dem ÖPNV auch mit dem neuen Angebot treu. Über alle Nutzendengruppen hinweg wurde angegeben, dass die D-Ticket-Nutzenden nun häufiger mit Bussen und Bahnen unterwegs sind. Insgesamt werden dabei mit dem D-Ticket durchschnittlich etwas mehr als über 30 Fahrten im Monat unternommen. (mab)