Region Hannover baut Angebot bei P+R und B+R deutlich aus

Regionspräsident Steffen Krach (l.) und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay stellten die Pläne für mehr Umsteige-Abstellplätze vor; Foto: Achim Uhlenhut

Im Zuge ihrer Anstrengungen, die Verkehrswende voran zu bringen, will die Region Hannover den Umstieg zum ÖPNV weiter erleichtern.

Geplant ist der umfangreiche Ausund Neubau von Park+Ride-Plätzen und Bike+Ride-Anlagen. Dies geschieht zum Teil in enger Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover. Regionspräsident Steffen Krach (SPD) und Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) stellten die Pläne gemeinsam vor, ein Zeichen künftig engerer Zusammenarbeit der Behörden. Onay betonte, Verkehrswende bedeute nicht weniger, sondern mehr, aber andere Mobilität. Krach unterstrich, dass nur gemeinsam eine Reduktion des Autoverkehrs zu erreichen sei. Nun wird nicht mehr nachfrageorientiert gebaut, vielmehr werden neue Angebote geschaffen, die an gleichsam strategischen Punkten zum Umsteigen animieren sollen. Bei Großanlagen wird vermehrt an Fahrradparkhäuser gedacht. Alle Abstellmöglichkeiten sollen dort entstehen, wo Umsteigen besonders sinnvoll erscheint. Bei P+R ist das in der Nähe von Einfallstraßen, bei B+R an leicht erreichbaren Bahnhöfen und Haltestellen. Dabei wird nicht nur an die Wege zu den Umsteigepunkten im Umland gedacht: Eine Besonderheit stellt ein unterirdisches Fahrradparkhaus direkt am hannoverschen Hauptbahnhof dar, das mit 1000 Stellplätzen im bisherigen Zivilschutzbunker entstehen soll. An einem Stadtbahn-Endpunkt ist eine kombinierte Abstell-Anlage unter einem Dach mit einem Supermarkt geplant.

Das nun gestartete Ausbauprogramm sieht 3300 neue Pkw-Stellplätze zusätzlich zu den 7500 vorhandenen und 5500 weitere für Fahrräder (11.000 vorhanden) vor. Investiert werden allein in die Auto-Parkplätze 67 Mio Euro, wobei mit einer 60-prozentigen Bundesförderung gerechnet wird. Ein Auto-Stellplatz kostet zwischen 5200 (ebenerdig) und 20.000 Euro in mehrstöckigen oder aufzustockenden Anlagen mit E-Lademöglichkeit. Bei den B+R-Anlagen wird von Kosten von 300 Euro für den Bügel-Stellplatz bis zu 8000 Euro in vollautomatischen Fahrradtürmen ausgegangen. (ht.)

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