Karlsruhe: Testfeld für autonomes Fahren
Das baden-württembergische Verkehrsministerium hat bekanntgegeben, dass ein Testfeld zum vernetzten und automatisierten Fahren in Karlsruhe – mit Anbindung nach Bruchsal und Heilbronn – gebaut werden soll.
Für den Aufbau hatte sich unter Leitung des FZI Forschungszentrums Informatik ein Konsortium aus der Stadt Karlsruhe, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, dem Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB und den Städten Bruchsal und Heilbronn sowie aus weiteren assoziierten Partnern um die Fördergelder des Landes beworben. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) sagt über das Projekt: „Wir sind der erste Verkehrsverbund in Deutschland, der an einem solchen zukunftsweisenden Projekt maßgeblich beteiligt ist.” Für ihn ist die Vergabe „eine Riesenchance für die Weiterentwicklung des KVV hin zu einem Mobilitätsverbund“.
Dem KVV kommt als Betreiber des Testfelds laut eigener Aussage eine zentrale Rolle zu. So greife der Verbund auf die gemeinsame Leitstelleder Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zurück. Von dort aus werde die Koordination übernommen. Zudem ist auch die Verknüpfung mit dem Forschungsprojekt Regio Move geplant. Hier sollen verschiedene Verkehrsträger in der Region enger vernetzt werden und durch die Entwicklung von ganzheitlichen Apps die Information, Buchung und Abrechnung für den Kunden vereinfacht werden. Des Weiteren planen VBK und AVG weitere Forschungsgelder auf Bundes- und EU-Ebene zu akquirieren, um autonome Busse zu testen. (mab)