BVG setzt auf Ablösung alter Züge
Weiter im Zeitplan: Erste neue U-Bahnzüge kommen im Herbst; Foto: Jürgen Heinrich
Im Busbetrieb hat sich laut BVG die Zuverlässigkeit von 98,4 Prozent (Juli bis Dezember 2024) auf 99,0 Prozent (Januar bis Mai 2025) erhöht. Anlass für 2024 eingeleitete Maßnahmen war die Lage Ende 2023, als die Zuverlässigkeitsquote bei 95,5 Prozent lag. Nun sei unter anderem das Ersatzteilmanagement verbessert worden. Kritischer ist die Lage im Bereich U-Bahn. Immerhin stieg hier der Zuverlässigkeitswert von 92 auf 93,6 Prozent. Einfluss auf die höheren Werte bei Bus und U-Bahn hatte indes auch, dass die Fahrpläne „leicht angepasst“ wurden, wie die NaNa auf Nachfrage bei der BVG erfuhr. „Bei der U-Bahn war das im vergangenen Sommer, trägt also ein Stückweit zur dargestellten Entwicklung der Zuverlässigkeitswerte bei“, so ein BVG-Sprecher. Die Anpassungen im Busbereich lägen schon länger zurück und hätten auf die aktuell vorgelegten Zahlen keinen unmittelbaren Einfluss. Im Busbereich beruhten die Anpassungen „auf der bekannten Situation“, so der Sprecher mit Verweis auf die Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Keine Angebotskürzungen gab es bei der Tram. Hier stieg die Zuverlässigkeit von 95,8 auf 97,3 Prozent. Grund seien vor allem neue, bedarfsorientierte Instandhaltungsprozesse.
Im ersten Halbjahr 2025 seien rund 600 Mitarbeitende allein im operativen Bereich eingestellt worden, so die BVG, 463 externe Zugänge gab es im Fahrdienst. Erste Wirkung zeige aktuell der neue Tarifvertrag, der seit 1. Juni 2025 gilt: Die wöchentlichen Bewerberzahlen im Fahrdienst seien um 27 Prozent gestiegen.
„Spürbare Verbesserungen” bei der U-Bahn stellt die BVG dann ab Herbst 2025 in Aussicht. Die Einflottung der neuen Fahrzeuge laufe bislang planmäßig. Bis Ende 2025 werden 140 JK-Wagen planmäßig im Einsatz sein, verspricht die BVG. Ziel sei zudem, bis Anfang 2027 die 236 neuen J-Wagen in Betrieb zu haben. (dhe)
