Zeitachse der Nürnberger S-Bahn vor großem „Verschwenk“

Die Planfeststellung für den „Fürther Verschwenk“ liegt vor, trotzdem kommt das Schlüsselprojekt der Nürnberger S-Bahn vorerst nicht in die Gänge. Die Gegner haben vorm Bundesverwaltungsgericht einen Etappensieg errungen. Die Politik sieht die gegenwärtigen und künftigen Betriebskonzepte der Nürnberger S-Bahn gefährdet und sondiert Alternativen.

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat am Donnerstag Eilanträgen gegen den „Fürther Verschwenk“ der Nürnberger S-Bahn stattgegeben. Das Bauprojekt liegt damit auf Eis – und damit der ab 2016 geplante ganztägige 20-Minuten-Takt Nürnberg – Erlangen. Ab 2018 sollte er sogar bis Forchheim weitergeführt werden.
Im schlimmsten Fall droht nicht nur eine jahrelange Verzögerung, sondern im Hauptverfahren sogar die Rücknahme der Planfeststellung. Der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) sieht zudem Gefahren für das heutige Betriebskonzept auf dem ohnehin hochbelasteten Abschnitt.
Deswegen will der Politiker „rasch“ mit der DB, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), dem Aufgabenträgerverbund VGN sowie den Kommunen „offen abklären, wie … die Planungen für den mehrgleisigen Ausbau gerade auf der nachfragestärksten Strecke in der Städteachse fortgesetzt werden können“.

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