Weiter Gerangel um Kurth-Nachfolge
Der politisch besetzte Beirat bei der Bundesnetzagentur hat die Wahl eines Nachfolgers für den Behördenpräsidenten Matthias Kurth (SPD) auf eine Sondersitzung am 12. Dezember vertagt.
Das hat der Gremiumsvorsitzende, der Bundestagsabgeordnete Eduard Oswald (CSU) nach der Sitzung am Montag mitgeteilt. Nach dem Willen des Bundesverkehrsministeriums soll die Behörde künftig mehr Einfluss auf die Bahnregulierung bekommen (s. „Recht“).
Zuletzt hatte die CSU, die das Vorschlagsrecht hat, den Abteilungsleiter im Bundesverkehrsministerium Gerold Reichle präsentiert (ÖPNV aktuell 91/11). Offensichtlich gibt es aber Widerstände gegen ihn. Jedenfalls erklärte Oswald, die wichtige Personalentscheidung müsse „wohl überlegt sein und sollte von einer breiten Mehrheit getragen werden.“ Kurz vor der Sitzung wurde laut „Manager-Magazin“ bekannt, dass Reichles Frau bei der Deutschen Telekom beschäftigt sein soll. Der „FAZ“ zufolge hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) angekündigt, eine Wahl Reichles nicht zu bestätigen.
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