VRN für DB Bus ein „Bermuda-Dreieck“

DB Bus ist optimistisch, in Wettbewerbsverfahren ihre „Realisierungsquote“ weiter anheben zu können. Allerdings stellt sich für den Konzern verstärkt die Frage, ob er sich an Ausschreibungen mit intransparenten Bedingungen noch beteiligen kann, Auch einen reinen Lohnkostenwettbewerb lehnt der Marktführer im Regionalbusbereich ab.

Von der Aufgabenträgerschaft fordert er eine aktivere Rolle bei der Festlegung und anschließenden Überwachung von Sozialstandards. Landkreise dürfen für den Schutz der Busfahrer nicht nur beschwören, sie müssen ihn auch finanzieren, findet Busvorstand Hahn. Der Vorstoß erfolgt parallel zu einer ähnlichen Initiative von DB-Regio-Chef Rudhart.
Im laufenden Jahr sind im deutschen Busverkehr 119 Ausschreibungen mit zusammen 50 Mio. Nkm/a zu erwarten. Ein Drittel davon betreffe Bestandsgeschäft von DB Bus, sagte der zuständige DB-Regio-Vorstand Michael Hahn am Montag bei einem Pressegespräch. Mithin biete sich dem Konzern die Chance, sein Portfolio deutlich zu erweitern.
Das aber setzt voraus, dass Verkehrsrot als erster Sieger aus den jeweiligen Verfahren geht. Nach einer Realisierungsquote von mageren 22 % im Jahr 2012 konnte sich DB Bus im Folgejahr auf 29 % verbessern.
Im laufenden Jahr entwickele sich dieser Wert „nicht weniger vielversprechend, aber regional unterschiedlich“, meinte Hahn. Saldiert stehe das Auftragsbuch in den 2014er Wettbewerbsverfahren „mit 6 Mio Nkm/a im Positiven“. Als Ausschreibungsschwerpunkte nannte er Hessen, Bayern sowie den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

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