Verkehrswachstum: ÖPNV-Marktanteile Bus und Schiene verschieben sich

Dobrindt will die jetzt veröffentlichte Verkehrsprognose 2030 zur Grundlage für die Entscheidungen beim Bundesverkehrswegeplan machen. Kritiker werfen ihm vor, die Entwicklung des Auto- und Lkw-Verkehrs zu überschätzen. Zum ÖSPV und SPNV finden sich ebenfalls Wachstumsprognosen.

Allerdings geht der Bericht davon aus, dass sich in Teilen die Nahverkehrsnutzung weg vom Bus hin zur Schiene verschiebt.
Die Verkehrsprognose 2030 von Minister Alexander Dobrindt (CSU) sagt ein weiteres Anwachsen des motorisierten Personenverkehrs voraus – trotz abnehmender Einwohnerzahl. Den Zuwachs beim Pkw-Verkehr schätzt die Prognose auf rund 10 %. Sie wird vor allem auf eine höhere „Automobilität“ der älteren Bevölkerungsgruppen zurückgeführt. Der öffentliche Straßenpersonenverkehr inklusive der Fernbuslinien steigt dagegen nach Einschätzung des Ministers nur um 6 % Schienenverkehre sollen dagegen um rund 19 % zunehmen. Die stärksten Zuwächse (65 %) werden beim Luftverkehr erwartet.
Schaut man tiefer in die Zahlen des 411 Seiten dicken Dokuments, ist der Öffentliche Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) der Bereich mit den geringsten Wachstumszahlen, sieht man vom Zu-Fuß-Gehen ab. So geht das Ministerium davon aus, dass bis 2030 das Verkehrsaufkommen um 2,3 % auf 9,07 Mrd. Personen sinkt. Diese fahren jedoch weitere Strecken, so dass insgesamt die Verkehrsleistung des ÖSPV bis 2030 um 6 % auf 82,6 Mrd. Pkm steigen wird. Davon entfallen laut Schlussbericht auf den Fernlinienbusverkehr 8,8 Mrd. Pkm bei 25 Mio. Personenfahrten.

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