Veolia Transdev erhält neuen Namen
Die Spitze von Veolia Transdev (VT) hat sich erleichtert gezeigt, dass die Gesellschafter endlich eine neue Kapital- und Eigentümerstruktur vereinbart haben (ÖPNV aktuell 85, 86/12). Nun arbeite man an der Umschuldung, an der „Geografie der Gruppe“ sowie an der Rentabilität der Verkehrsverträge, sagte der Vorstandsvorsitzende Jérôme Gallot im Interview mit „Mobilicités“.
Der Manager hält es für wichtig, dass der Konzern nach dem (Teil-)Rückzug von Veolia einen neuen Namen erhält, um die Mannschaft, aber auch die Kunden neu zu „mobilisieren“. Er hat drei Vorschläge entwickeln lassen, die er den Eigentümern und dem neuen Mehrheitsaktionär Caisse des Dépôts et Consignations (CDC) unterbreiten will.
Investitionen in Rollmaterial, wie in vielen deutschen SPNV-Ausschreibungen üblich, könne VT derzeit nur schwer stemmen. Mit einer Marktöffnung in Frankreich rechnet Gallot „nicht morgen“ und vermutlich keinesfalls im Vorgriff auf EU-Regeln. Er will aber gerüstet sein und Vollbahnkompetenz bewahren.
VT ist nach den Worten des Vorstandschefs nicht länger bereit, mit Verlusten erkaufte Marktanteile zu subventionieren. Im Wettbewerb hat der Konzern die Fahrgastentwicklung insbesondere in französischen Großständen, „aber nicht nur dort“, häufig zu optimistisch eingeschätzt.
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