Streit um EBA-Bürokratie entzweit Bahnlobby
Innerhalb der Bahnlobby ist ein heftiger Streit um die Rolle des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) bei der Fahrzeugzulassung entbrannt. Die Allianz pro Schiene beklagt bürokratische Engpässe bei der Behörde.
Sie führten zu einem Zulassungstourismus bei Bahnunternehmen und verschreckten ausländische Hersteller, machte Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin deutlich.
Die Bahngewerkschaft EVG – deren Vorsitzender Alexander Kirchner auch der Allianz pro Schiene vorsitzt – wies die Vorwürfe zurück. Die EBA-Beschäftigten arbeiteten bereits heute am Limit, um Schnelligkeit und Sicherheit zu vereinbaren. Die EVG forderte eine Personalaufstockung, um die immer noch schwierige Zulassungsproblematik zu lösen. Für Donnerstag hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zu einem „EBA-Gipfel“ geladen.