SPD-Bundesparteitag; „Deutschlandtakt für alle“ – ohne unrealisierbare „Hochgeschwindigkeitsluftschlösser"

Im Rahmen des SPD-Bundesparteitags sei ein Initiativantrag der Landesverbände Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beschlossen worden, der den dritten Gutachterentwurf eines Zielfahrplans für den Deutschlandtakt kritisiere.

Das berichten "Westfalenblatt" und "NDR". Der Entwurf sei nicht auf den Mobilitätsbedarf der Bevölkerung in den ländlichen Räumen, nicht auf die Anforderungen der Logistik und nicht auf einen „schnellen maximalen Klimaschutz“ ausgerichtet und müsse daher dringend weiterentwickelt werden. 300 km/h schnelle Züge brächten nur einem sehr kleinen Anteil der Bahnfahrgäste Vorteile. Dabei sei fraglich, ob durch Homeoffice und Videokonferenzen überhaupt genug Bedarf für einen 30-Minuten-Takt zwischen den Metropolen bestünde. Zudem belasteten Neubaustrecken Menschen, Natur und Klimaschutz. Die Schiene müsse vielmehr bedarfsgerecht entwickelt werden, sodass die Klimaziele zeitnah und ressourcenschonend erreicht würden – mit entsprechender Akzeptanz in der Bevölkerung. Neue Hochgeschwindigkeitsstrecken seien in absehbarer Zeit ohnehin nicht zu realisieren. Daher solle man sich lieber auf den Ausbau bestehender Verbindungen konzentrieren. In der SPD gibt es schon länger Bestrebungen gegen die Neubaustrecken Hamburg–Hannover und Hannover–Bielefeld. (FM)

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