RMV und VBB informieren detailliert über Barrierefreiheit
Mobilitätseingeschränkte Nutzer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) und des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) können sich vor Fahrtbeginn über Ausstattung der Stationen, zurückzulegende Wegstrecken und Fahrzeuggrundrisse informieren. „Passende Informationen sind eine Grundvoraussetzung, um mobil sein zu können“, sagte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat anlässlich einer Fachtagung zu Logistik, Mobilität und Nachhaltigkeit in Frankfurt. Die Informationssoftware ist Teil eines vom Wirtschaftsministerium mit 3,2 Mio. EUR geförderten Forschungsprojekts zur Verbesserung der Fahrplanauskünfte. In Deutschland leben etwa 7 Mio. Menschen, die über einen Schwerbehindertenausweis verfügen. Die Zahl der Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, liegt jedoch weitaus höher. Schätzungen reichen von einem Viertel bis der Hälfte der Bevölkerung, je nachdem ob zu den mobilitätseingeschränkten Menschen auch diejenigen gezählt werden, die Kinderwagen oder sperriges Gepäck mitnehmen wollen oder die eine nur kurzzeitige Einschränkung haben. Die Auskünfte zur Barrierefreiheit sind allerdings zurzeit noch nicht für alle Linien möglich.
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