Renfe auf Brautschau
Die spanische Staatsbahn Renfe hat Berichte bestätigt, wonach sie ihre Expansion forcieren will. In Großbritannien wolle man auf alle frei werdenden Konzessionen bieten, kündigte Vorstandschef Teófilo Serrano in Interviews an. Er begründete dies mit der fortschreitenden Liberalisierung der Personenverkehrsmärkte und dem Wunsch, sich dem Erstarken anderer Staatsbahnen entgegenzusetzen.
Der „Times“ sagte Serrano, man habe Abstand von einer Übernahme von National Express (NatEx) genommen, weil der Kaufpreis von etwa 1,2 Mrd. GBP zu teuer war. Nun wird spekuliert, dass Renfe sich auf Go-Ahead konzentriert, den kleinsten der britischen Verkehrskonzerne. Dessen Aktienkurs hatte am 29. November ein Tief erreicht, erholt sich seitdem aber kontinuierlich, wenn auch nicht übermäßig stark.
In Saudi-Arabien konnte sich ein Renfe-Konsortium kürzlich einen Vertrag zum Bau und Betrieb eine Hochgeschwindigkeitsstrecke sichern. National Express ist mit dem Teilkonzern Alsa der größte private Anbieter im spanischen Personenverkehr.
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