NVV vor Generationswechsel
Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) wählt zurzeit seine künftige Alleingeschäftsführung aus. Der oder die neue soll möglichst zum 1. Mai 2013 eintreten. Zu diesem Zeitpunkt endet der Vertrag von Klaus-Peter Güttler, der die NVV-Spitze auf Wunsch der Landesregierung insgesamt zwei Jahre verstärkt.
Ende Juli 2014 tritt außerdem der von den nordhessischen Aufgabenträgern bestellte Geschäftsführer Wolfgang Dippel in den Ruhestand. Danach soll der NVV wieder von einer einzigen Person geleitet werden. Erklärtes Ziel der Aufgabenträger ist es dabei, die Finanzierung „im Interesse der dauerhaften Eigenständigkeit des NVV“ zu sichern – durch Kosteneffizienz einerseits, durch zielgerichtete Verhandlungen mit dem Land andererseits. Die Bestandsgarantie der CDU/FDP-Regierung läuft Ende 2014 aus (ÖPNV aktuell 89/11). In diesem Herbst wird ein neuer Landtag gewählt. Eine Kernaufgabe Güttlers beim NVV besteht darin, die aus Sicht der Landesregierung zunächst nicht ausgereizten Synergiepotenziale mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) voranzubringen, insbesondere im SPNV, im elektronischen Fahrgeldmanagement und der Anpassung an den demografischen Wandel (ÖPNV aktuell 37/11). Diese Aufgaben wird sein Nachfolger wohl übernehmen müssen. Wie sein NVV-Kollege Dippel ist auch Güttler Jahrgang 1949. Nach dem Abschied vom NVV in diesem Jahr wird der frühere Verkehrsstaatsekretär 2014 auch beim RMV ausscheiden.