Nächster Schritt bei Reaktivierungen

Der begleitende Parlamentarische Lenkungskreis hat bei seiner sechsten Tagung die vorliegenden Zwischenergebnisse zur Reaktivierung möglichst vieler Bahnstrecken für den SPNV in Niedersachsen vorgestellt.

Wie Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) erklärte, ergäben sich gegenüber 2013 durch neue Siedlungsstrukturen, das Engagement vor Ort oder auch Änderungen in der Bewertungsmethodik nun teils andere Ergebnisse. Für sechs Strecken beziehungsweise Streckenabschnitte gilt nun eine Reaktivierung als wirtschaftlich sinnvoll: Aurich–Abelitz(–Emden), Bad Bentheim–Gildehaus, Bederkesa–Bremerhaven, Bremerhaven–Langen, Nordenham-Blexen–Nordenham und Rheine–Spelle. Ein Beispiel für veränderte Bedingungen ist dabei die von der Hauptstrecke Emden–Norddeich abzweigende 13 km lange Strecke Abelitz–Aurich mit 77 Bahnübergängen als Grundstückszufahrten. Um 59 davon aufzuheben, müssten Erschließungsstraßen zu den Grundstücken gebaut werden. Auch ist in Aurich ein kurzes Stück der Strecke überbaut. Daher lässt der Landkreis Aurich weiterhin eine Reaktivierung mit Tram-Trains prüfen.

Neu ist in Georgsheil/Uthwerdum an der Strecke ein Klinikum im Bau, das drei Klinken in Norden, Emden und Aurich ersetzen soll. Folglich rechnet man nunmehr mit 6250 Fahrgästen pro Tag. Der Investitionsbedarf für den Ausbau der Strecke ist auf mehr als 59 Mio Euro veranschlagt. Die sieben neuen Stationen könnten mit BEMU-Zügen stündlich bedient werden, die von Abelitz bis Emden durchfahren sollen, um unter der Fahrleitung ihre Akkus zu laden und eine Direktverbindung von Aurich nach Emden zu schaffen. Damit könnte ein Nutzen-Kosten-Index von 4,69 erreicht werden. (FM)

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