MTA New York mit neuem Chef – Keine Rede mehr von Kommunalisierung
Joseph Lhota hat den Vorstandsvorsitz des New Yorker Verkehrsbetriebs Metropolitan Transport Authority (MTA) übernommen. Er bezeichnete die Sicherstellung der Finanzierung und Infrastrukturerneuerung „in schwierigen wirtschaftlichen Umständen“ als eine seiner Hauptaufgaben, neben einer Reihe von betrieblichen Problemen. Zudem muss ein neuer Tarifvertrag verhandelt werden. Im Unterscheid zu seinem Vorgänger Jay Walder gehe Lhota auf die Gewerkschaften zu, notierte die „New York Times“.
Der neue Topmanager kündigte an, dass er bei MTA, wie bereits an früheren Karrierestationen, leistungsorientierte Reformen anstoßen und Kosten senken will. Ab 2015 soll sich die Ertragslage um jährlich 850 Mio. USD verbessern. Lhota will erklärtermaßen vor allem an die unproduktiven Bereichen heran, an nicht betriebsnotwendige Fahrzeuge, Immobilie und Mitarbeiter. Zwei Tariferhöhungen 2013 und 2015 sollen den Umsatz um jeweils 7,5 % steigern. Die finanzielle Situation der MTA sei stabil, aber angesichts des Wegfalls öffentlicher Finanzierungsbeiträge und der Wirtschaftskrise fragil, betonte der neue Chef.
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