Mehr Markt und mehr Politik für den Stadtverkehr der Zukunft

Mit dem Briten Hendy bekommt der Welt-Nahverkehrsverband UITP wieder einen Präsidenten, der schnell persönlich auf die Politik in Brüssel einwirken kann – und der zudem eine große Aufgabenträgerorganisation repräsentiert. In einer verstädterten Welt dürfe sich die Branche nicht nur auf öffentliche Gelder verlassen – und die Politik nicht nur auf die Branche, mahnte UITP-Generalsekretär Flausch auf dem 60. Weltkongress der Organisa­tion in Genf. Der Direktor des Weltsiedlungsgipfels UN-Habitat Clos lud die großen Verkehrsunternehmen ein, an der Stadt der Zukunft mitzubauen.

Der ÖPNV müsse zum Rückgrat des städtischen Verkehrs werden, hat der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) auf seinem 60. Weltkongresses gefordert. Zu ihm haben sich 2.000 Teilnehmer angemeldet, 300 mehr als vor zwei Jahren den Weg ins arabische Dubai gefunden haben.
Weltweit wüchsen die Städte und vor allem die Megastädte, stellte der UITP-Generalsekretär Alain Flausch zum Auftakt der Veranstaltung am Sonntag, 26. Mai, in Genf fest. Dabei sei es falsch auf das Auto zu setzen. Dafür würden die Kapazitäten schon heute nicht ausreichen. Umfangreiche Infrastruktur-Investitionen seien erforderlich. Es werde aber nicht funktionieren, nur auf öffentliche Finanzierung zu setzen, warnte Flausch.
Deshalb forderte er die Kollegen in den Verkehrsunternehmen auf, ein neues Geschäftsmodell zu schaffen, bei dem die Betriebskosten eines multimodalen Angebots inklusive Carsharing, Rad und E-Bike gedeckt werden müssten.

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