Machtkampf um VTD geht weiter
Zwischen den Gesellschaftern von Veolia Transdev (VTD) ist offensichtlich ein Machtkampf zur Zukunft des Nahverkehrskonzerns ausgebrochen, aus dem sich der überschuldete Gesellschafter Veolia Environnement (VE) zurückziehen will. Das Angebot von Cube, für lediglich 350 Mio. EUR bei VTD einzusteigen, sei am 25. Juni verstrichen. Damit war gerechnet worden (ÖPNV aktuell 50/12). Gleichwohl
habe die Pariser Börse auf das formelle Scheitern des Planes mit steigenden Kursen für die VE-Aktie reagiert, berichtet der „Figaro“.
Parallel habe der zweite VTD-Gesellschafter, der Staatsfonds Caisse des Dépôts et Consignations (CDC), im VE-Aufsichtsrat ein weiteres Verkaufskonzept zu Fall gebracht, schreibt das Wirtschaftsblatt „Les Échos“. Angeblich hat VTD-Chef Jérôme Gallot vorgeschlagen, aus dem VTD-Imperium 5 Mrd. EUR an Umsatz herauszuschneiden, um den Rest zu retten. Dies sei „wirtschaftlich und betrieblich nicht ambitioniert“ genug, zitiert das Blatt aus einem Aufsichtsratsdossier. Nach früheren Meldungen will CDC die Schwäche von VE nutzen, um bei VTD eine Führungsrolle zu übernehmen.
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