Machbarkeitsstudien zu Reaktivierungen
Das Paket umfasst die Strecken Wustermark–Ketzin und Rathenow– Rathenow Nord sowie die Station Heidefeld an der Strecke Rathenow– Brandenburg an der Havel. In diesem Paket sind somit die Reaktivierungskandidaten im Landkreis Havelland zusammengefasst. Wie bereits bei den ersten Untersuchungen wird zunächst der Ist-Zustand der Strecken und Stationen analysiert und dokumentiert. Daraufhin folgen Interviews mit betroffenen Institutionen und Kommunen sowie eine Aktualisierung der 2021 durchgeführten Potenzialuntersuchung. Für die Strecken Werneuchen–Wriezen, Neuruppin West–Neustadt (Dosse) und Fredersdorf (b Berlin)– Rüdersdorf laufen die Untersuchungen bereits.
Im nächsten Schritt erfolgt die Entwicklung eines Angebots- beziehungsweise Betriebskonzepts. Anschließend wird die dafür erforderliche Infrastruktur abgeleitet und eine Kostenschätzung erstellt. Falls mehrere Varianten möglich sind, werden die Vor- und Nachteile sowie die zu erwartenden Kosten pro Variante dargestellt, um eine fachlich fundierte Vorzugsvariante zu ermitteln. Die beiden Verbindungen und die Station wurden in der Potenzialuntersuchung den Kategorien A beziehungsweise B zugeordnet und werden daher nun vertieft auf die Machbarkeit untersucht. Nach Abschluss dieser Studien sollen dann schrittweise die weiteren Strecken und Stationen gemäß den Festlegungen im Landesnahverkehrsplan Brandenburg 2023 bis 2027 einer differenzierten Betrachtung unterzogen werden.
Sofern die Studien ein positives Ergebnis zeigen, soll anschließend jeweils eine Nutzen-Kosten- Untersuchung erfolgen, um so den volkswirtschaftlichen Nutzen und damit die Förderfähigkeit der Reaktivierung aus Bundesmitteln nachzuweisen. Im Falle einer Reaktivierung seien auskömmliche Entgelte für die Bestellung der Verkehre erforderlich. (mab)