Konkretisiert: Frankfurter Weg 2.1
Der Frankfurter Magistrat hat seine Pläne für eine partielle Direktvergabe von Busleistungen konkretisiert. Dabei hat er die ursprünglichen Pläne von VGF-Chefaufseher Uwe Becker (CDU) und Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) abgeschwächt und zugleich betont, dass der Magistratsbeschluss „keine generelle Abkehr vom sog. ‚Frankfurter Weg’ darstellt“.
Als Version 2.1 dieses Vergaberegimes schlägt die Stadtspitze nun die Direktvergabe eines einzigen Bündels vor, entsprechend etwa 20 %. Bislang war angedacht, den „Frankfurter Weg“ (Direktvergabe Schiene + Wettbewerb Bus) um eine Direktvergabe von zwei Busbündeln zu ergänzen („Frankfurter Weg 2.0“, Extrablatt ÖPNV aktuell 14a/14; 27/14).
Nach dem Magistratsbeschluss soll die kommunale In-der-City-Bus (ICB) nun eine Dienstleistungskonzession gemäß Art. 5 Abs. 2 der EU-Verordnung 1370/07 für das Bündel D erhalten. Als Zeitraum wird Juli 2015 bis Juni 2025 benannt. Dieses Teilnetz enthält Durchmesserlinien über die zentrale Station Konstablerwache, einige Nachtlinien sowie Linien im Frankfurter Osten.
ICB hat das Bündel D im Wettbewerb verteidigt und würde die Leistungen ohnehin bis Dezember 2017 bedienen. Teilweise wird mit OVB Offenbach bzw. ihrer Main Mobil kooperiert, deren Betriebshof für manche Strecken günstiger liegt. Teil der Direktvergabe ist zudem „die Annexleistung der Werkstatt und des Betriebshofs Rebstock“. Traffiq übernimmt, wie bei der Direktvergabe Schiene, das Controlling.
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