Koalitionspolitiker für diskriminierungsfreien Vertrieb von Bahntickets
Im zweiten Anlauf für ein Eisenbahnregulierungsgesetz (ERegG) möchte die Koalition offensichtlich den Zugang von DB-Wettbewerbern zu Leistungen von DB Vertrieb erleichtern. „Das Ergebnis der Kartellamtsprüfung muss dann Einfluss in die Gesetzgebung finden“, forderte der Verkehrsexperte der Union Ulrich Lange (CSU) in Berlin. Er erinnerte daran, dass bereits die schwarz-gelbe Koalition eine Missbrauchsaufsicht im Bahnticket-Vertrieb einführen wollte.
Der für Verkehr zuständige Fraktionsvize der SPD, Sören Bartol, unterstrich: „Die Wettbewerber der Deutschen Bahn müssen die Möglichkeit haben, ohne Hindernisse ihre Fahrkarten zu verkaufen.“ Darauf hätten sowohl die Unternehmen als auch die Passagiere ein Anrecht. „Unser Ziel ist ein kundenfreundlicher Schienenverkehr in Deutschland.“
Die DB sieht derweil der jetzt angelaufenen Prüfung durch das Bundeskartellamt (BKartA) „gelassen“ entgegen. Im Fernverkehr könnten Mitbewerber schon jetzt eigene Vertriebsflächen in DB-Stationen anmieten, erklärte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg.
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