Keine Wiederverstaatlichung der West Coast Main Line

Die staatlichen Directly Owned Railways (DOR) werden den Betrieb der Fernzüge auf der „West Coast Main Line“ ab dem 9. Dezember nun doch nicht übernehmen. Vielmehr bleibt die Leistung in privaten Händen, auch wenn dafür ein komplizierter dreistufiger Prozess erforderlich ist, den Verkehrsminister Patrick McLoughlin am Montag vor dem Unterhaus erläutert hat.

 

Zunächst erhält Virgin Rail eine abermalige Vertragsverlängerung, diesmal für 9 bis 13 Monate, diesmal als Notvergabe. Anschließend wird das Netz für eine – nicht näher bezeichnete – Interimsperiode im Wettbewerb vergeben.
Auf Basis des Nettovertrags-Gutachtens wird anschließend eine neue, lang laufende Konzession ausgeschrieben.
„Die First-Group ist ein großartiges britisches Unternehmen“, sagte McLoughlin. Die Aufhebung sei nicht als Kommentar gegen das Unternehmen, sein Angebot oder seinen Umgang mit dem Thema Bahnwettbewerb zu verstehen, betonte er.
Laut Bahngewerkschaft RMT hat der Bahnenverband ATOC intensive Lobbyarbeit geleistet, um einen WCML-Übergang an DOR zu verhindern.

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