Kallas-Nachfolger Sefcovic brilliert
Der künftige EU-Verkehrskommissar hat die Fachpolitiker im EU-Parlament mit großer Sachkenntnis überzeugt. In einem mehr als dreistündigen Fragemarathon bekannte er sich zu einer stärkeren Nutzerfinanzierung der Verkehrsinfrastruktur, zu Subsidiarität und zur Achtung sozialer Auswirkungen. Das 4. Eisenbahnpaket will der Slowake zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit machen. Marktöffnung ist für ihn aber „kein Selbstzweck“.
Der Verkehrs- und der Industrieausschuss im EU-Parlament haben am 30. September den designierten Verkehrs- und Raumfahrtkommissar Maros Sefcovic angehört. Dabei hinterließ der Slowake einen ausgesprochen guten Eindruck. „Er hat nach eineinhalb Wochen Einarbeitung mehr Sachkenntnis als sein Vorgänger nach fünf Jahren“, war danach auf den Fluren des Hohen Hauses zu hören.
In der Tat überzeugte Sefcovic durch großes Faktenwissen und seine sehr gewinnende Art, die gestellten Fragen zu beantworten. Im Gegensatz zum scheidenden Verkehrskommissar Siim Kallas, der stets die distanzierende Haltung eines Grandseigneurs an den Tag legte, vermittelte der Nachfolger eine überraschende Herzlichkeit im Umgang mit den Parlamentariern.
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