Käufer für Veolia Verkehr gesucht
Veolia Transdev möchte mehrere europäische Filialen verkaufen, auch hierzulande. In einem Rundschreiben an die deutsche Belegschaft spricht Deutschlandchef Rambaud-Measson von der Chance zu einem grundlegenden Neuanfang. Die eben erfolgte Strukturreform von Veolia Verkehr wird offiziell mit Synergieeffekten begründet, erscheint nun aber in neuem Licht.
Der französische Verkehrskonzern Veolia Transdev (VTD) hat beschlossen, sich vom Verkehrsgeschäft in mehreren europäischen Ländern zu trennen, darunter der Deutschlandfiliale Veolia Verkehr.
Am 12. Februar ist der europäische Betriebsrat informiert worden, und auch der neue Deutschlandchef Stéphane Rambaud-Measson hat die Informationen in einem internen Rundschreiben bestätigt, in das „ÖPNV aktuell“ Einblick hatte. Der Manager betont darin, dass seinem Wissensstand zufolge Veolia Verkehr nur als Ganzes verkauft und nicht zerschlagen werden soll.
Die Pressestelle in Berlin kann zu diesem Thema keine Auskunft geben und hat an die Konzernpressestelle in Paris verwiesen.
Eine Bestätigung von dort steht noch aus. Die kurzfristige Anfrage an VTD-Kommunikationsdirektor Bruno Negro ist bis zum Redaktionsschluss dieser Extra-Ausgabe von „ÖPNV aktuell“ nicht beantwortet worden.
Der hoch verschuldete VTD-Gesellschafter Veolia Environnement (VE) will sein Engagement erklärtermaßen zurückführen.
VE drängt zu diesem Zweck darauf, das VTD Beteiligungen im Verkehrsbereich abstößt; diverse Engagements außerhalb Frankreichs sind schon verkauft worden, auch in Deutschland (wir berichteten mehrfach).
Doch der Pressesprecher des Börsenunternehmens VE, Stéphane Galfré, bezog auf Rückfrage nicht Stellung zu den nun vorliegenden Informationen zum Verkaufsstart für Veolia Verkehr. Ein Kommentar dazu sei allein Sache von VTD.
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