Käufer für Veolia-Anteil an VTD gesucht

Nur ein dreiviertel Jahr nach Gründung von Veolia Transdev (VTD) will Miteigentümer Veolia Environnement (VE) seine 50-prozentige Beteiligung schon wieder loswerden.

Entsprechende Pläne hat der unter Margenschwäche, einer hohen Verschuldung und den Folgen einer rasanten Expansionspolitik leidenden Versorgungskonzern Veolia Environnement (VE) heute bei einer Investorenkonferenz enthüllt. In den beiden kommenden Jahren will man aus dem Verkauf von Tochterfirmen 5 Mrd. EUR erlösen. Neben VTD steht nun auch das Wassergeschäft in England und das Entsorgungsgeschäft in den USA auf der Angebotsliste.
Die Verkehrssparte, früher immer die ertragsschwächste Division, hat sich in der Krise als feste Bank erwiesen (ÖPNV aktuell 90, 67, 66/11). Sie lässt sich daher wohl am ehesten en bloc oder in großen Teilen veräußern. Die planmäßige Entwicklung bei VTD ist heute einmal mehr bestätigt worden.
Unklar ist, ob der französische Staatsfonds und VTD-Miteigentümer Caisse des Dépôts et Consignations (CDC) die Gelegenheit nutzt, um seine Beteiligung in eine Mehrheit aufzustocken. Veolia Environnement teilt lediglich mit, die „Neuzusammensetzung des VTD-Aktionärskreises (erfolge) in Abstimmung mit CDC“.
Unklar ist auch, ob sich ein strategischer Investor bereit findet, sich mit einem Anteil von 50 % an VTD zufrieden zu geben. Zunächst hieß es bei Veolia und CDC, man wolle die gemeinsame Tochter VTD rasch an die Börse bringen, um weitere Investoren für den weltgrößten privaten Verkehrskonzern zu gewinnen und so die weitere Expansion zu finanzieren.

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