GVH-Umorganisation stockt, weil Machtfrage nicht geklärt ist
Seit mehreren Monaten verschleppt sich jetzt schon die Umorganisation des Großraum-Verkehr Hannover (GVH). Es gibt noch keine Einigung über Abstimmungsmehrheiten.
Aus dem Verbund Großraum-Verkehr Hannover (GVH), bisher eine Kooperation aus Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG (Üstra) und Regiobus Hannover, soll nach Willen der Region Hannover eine GmbH werden, mit Aufgabenträger Region Hannover als Mehrheitsgesellschafter (51 %). Als weitere Gesellschafter sind die Verkehrsunternehmen vorgesehen, die Verkehrsverträge mit dem GVH haben (DB Regio, Metronom Eisenbahngesellschaft, Veolia Nordwestbahn (NWB) und Netinera Erixx Heidesprinter). Als ausdrückliches Ziel wurde Mitte des vergangenen Jahres außerdem noch die schrittweise Ausweitung des GVH auf weitere benachbarte Landkreise, die bislang keine oder eigene Verbundstrukturen haben, formuliert. Diesen Landkreisen beziehungsweise deren Verkehrsunternehmen stünde ein Beitritt zur Verbundgesellschaft offen (ÖPNV aktuell 40/11).
Üstra-Sprecher Udo Iwannek bestätigte jetzt gegenüber „ÖPNV aktuell“, dass die Umorganisation noch nicht vollzogen sei. Es gebe noch Detailfragen zu klären, so die Mehrheitsverhältnisse bei Abstimmungen und die Frage, wie die Vergabe von Dienstleistungen rechtlich geregelt werden könne. Die Verkehrsunternehmen sollen im Umfang ihres Verkehrsanteils an der Gesellschaft beteiligt werden: Die Frage sei, bei welchen Entscheidungen welche Mehrheiten den Ausschlag geben.
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