Griechischer Nahverkehr in der Abwärtsspirale
Die Staatsschuldenkrise zieht griechische Verkehrsunternehmen in eine Abwärtsspirale: Busse und Züge fallen aus, weil Geld für Reparaturen fehlt und demotivierte Fahrer das Handtuch werfen. Die Einnahmen schrumpfen trotz massiver Tariferhöhungen.
Die griechische Regierung hat am Mittwoch zusätzliche Stellenkürzungen im öffentlichen Dienst und neue Einschnitte in die Sozialsysteme angekündigt. Andernfalls drohe die Gefahr, dass der Zug „Griechenland“ entgleise, warnte der sozialdemokratische Finanzminister Evangelos Venizelos im Parlament.
Die Antwort der Gewerkschaften am Donnerstag war ein 24-stündiger Streik. Einmal mehr ging beim staatlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Train-OSE und den Betrieben der Athener Verkehrsgesellschaft (OASA) nichts mehr. Doch auch ohne Streiks sind die Fahrpläne inzwischen vielfach Makulatur. Immer häufiger entfallen Kurse, weil Busse und Fahrer fehlen oder Baumaßnahmen nicht abgeschlossen werden können.
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