Greyhound testet erstmals neutrales Buchungsportal
Nach der PBefG-Novelle bekommt der Fernbusmarkt weiteren Schwung: MFB startet die ersten Linien nach neuem Recht, Flixbus geht Donnerstag auf Linie. Deinbus drängt die DB dazu, ihr Info- und Vertriebssystem im Kundeninteresse auch dem Wettbewerb zu öffnen. Auch der VCD hat seine Forderung nach einem umfassenden Portal erneuert. In den USA existiert es bereits – und zieht jetzt sogar Platzhirsche an. Die Betreiber der führenden Hotelportale nehmen offenbar auch den deutschen Fernbusmarkt ins Visier.
Am 14. Februar eröffnet Mein Fernbus (MFB) die Linien Leipzig – Berlin sowie Frankfurt – Berlin. Beide wurden nach dem neuen PBefG-Regime genehmigt. Ab März sind weitere Strecken geplant, unter anderem von und nach Hamburg. „Mit den sehr positiven Erfahrung auf den bestehenden acht Fernlinien und durch die schnelle Umsetzung der zwei neuen Verbindungen unterstreicht Mein Fernbus schon zu Beginn des neuen Jahres seine Rolle als Branchen-Pionier“ erklärte MFB-Gründer Torben Greve.
Auch der „Flixbus“ der Go-Bus GmbH steht in den Startlöchern. An diesem Donnerstag, 7. Februar, wollen die Gründer und Geschäftsführer André Schwämmlein, Jochen Engert und Daniel Krauss am neuen Münchner ZOB die ersten Flixbusse auf die Reise schicken – gemeinsam mit Politik- und Verbandsvertretern sowie den örtlichen Buspartnern.
Beim Eckpreis hat Flixbus sich offensichtlich am britischen und US-Discounter Stagecoach Megabus orientiert. Jedenfalls werden auf den Fahrzeugen und im Internet Tickets „ab 1 EUR“ angeboten.
Das Unternehmen hat sich zudem die Webadresse www.1euroticket.com gesichert. In Deutschland gelten, ausgehend von der Nachtlinie Hamburg – Frankfurt, bislang 9 EUR als Einstiegsschwelle.
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