Görlitz: Bekenntnis zur Straßenbahn

Der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) hat sich in einem Interview mit „sächsische.de” zum Stand der Modernisierung bei der Straßenbahn geäußert.

Er erklärte, die Stadt habe in der ersten Förderperiode des Kohleausstiegs 2021 knapp 68 Mio Euro für neue Fahrzeuge und Investitionen in die Infrastruktur und die Einrichtung einer Teilstrecke für autonomes Fahren erhalten. Für den Umbau des Betriebshofs liege ein Förderbescheid über knapp 12 Mio Euro vor. Noch dieses Jahr werde die Planung ausgeschrieben und von 2026 bis 2028 werde gebaut. Die Erneuerung der Energieversorgung beginne bereits im Oktober. Ein entsprechender Förderbescheid über 11 Mio Euro liege vor. Für die Umgestaltung der Haltestelle Demianiplatz sowie zwei Musterhaltestellen am Bahnhofsvorplatz und am Wiesengrund laufe die Planung. Ferner gebe es einen Förderbescheid über 6,6 Mio Euro für Infrastruktur und autonomes Fahren; ab Frühling 2026 kämen neue Signalanlagen.

Die neuen Fahrzeuge sollten eigentlich ab Ende 2025 von Heiterblick geliefert werden. Nachdem Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Juli bezweifelt hatte, dass Görlitz von dort tatsächlich noch Fahrzeuge erhalte, erklärte Ursu nun, die Stadt sei weiterhin mit allen Partnern sowie den beteiligten Städten Leipzig und Zwickau im Gespräch. Die Fahrzeuge würden zwar nicht mehr pünktlich geliefert werden können, doch setze er weiter darauf, „dass eine Lösung für Heiterblick und deren Mitarbeiter gefunden wird“. Solange es noch Aussicht auf eine Lieferung gebe, werde es keine Debatte über eine Neuausschreibung geben. Die Unsicherheit über die Fahrzeuglieferung hatte zuletzt eine Debatte über den Fortbestand des 13,6 km langen Straßenbahnnetzes ausgelöst – wobei sich die meisten Wortmeldungen für einen Fortbestand aussprachen. (FM)

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