EXTRABLATT: DB kratzt an Wertschöpfungskette

Auch wenn der DB-Aufsichtsrat die Personalie Ronald Pofalla nun erst im März behandelt: Am 30. Januar wird das Gremium trotzdem außerordentlich tagen – zur Berliner S-Bahn.

Eine DB-Sprecherin hat der Redaktion den Termin bestätigt, ohne Inhalte zu benennen.

 

Gut informierten Kreisen zufolge erörtert der Aufsichtsrat ein Joint-venture mit dem Konsortium Siemens/Stadler für das „Teilnetz Ring“. Auf diese Weise würden die Verfügbarkeitsrisiken sauber abgegrenzt.
Bislang trat die DB im Inland stets als Komplettanbieter auf und bekämpfte Besteller-Initiativen zu gebrochenen Wertschöpfungsketten – juristisch wie politisch. Im Kampf gegen „reine Lohnkutscherei“ weiß der Konzern den VDV-Ausschuss für Wettbewerbsfragen (AWE) an seiner Seite (ÖPNV aktuell 10/13).
Wie andere Interessenten tritt offensichtlich auch die DB in Berlin zweigleisig an: mit DB Regio und mit der S-Bahn Berlin. Derzeit läuft noch eine herstelleroffene DB-Ausschreibung für neue Berliner S-Bahnen.

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