DSB schließt Deutschland-Büro

Die Zahl der SPNV-Wettbewerber in Deutschland reduziert sich weiter. Die Dänische Staatsbahn (DSB) wickelt nur noch ihr Bestandsgeschäft ab, verzichtet aber auf neue Angebote. Partner RATH hat noch nicht entschieden, wie er mit der neuen Lage umgehen soll. Im dänischen Wahlkampf gerät der liberale Verkehrsminister Hans Christian Schmidt wegen der DSB-Turbulenzen unter Druck.

Aus ökonomischer Sicht war der Eintritt in den deutschen Nahverkehrsmarkt richtig, findet die Dänische Staatsbahn (DSB). Ihre beiden Beteiligungen hätten sich im ersten Halbjahr wie geplant entwickelt, und prinzipiell sei die wirtschaftliche Lage bei Vias Odenwaldbahn und Vias Rheingaulinie „gesund und vernünftig“, heißt es in Kopenhagen. Aus DSB-Kreisen verlautet sogar, die deutschen Engagements seien „profitabel“. Gleichwohl stampft DSB alle Expansionsabsichten in Deutschland ein. Der neue DSB-Vorstandschef Christian Roslev und der neue Finanzvorstand Jacob Kjær haben die Richtung vorgegeben: Auf unbestimmte Zeit wird sich DSB jenseits der dänischen Landesgrenzen nicht mehr auf neue SPNV-Leistungen bewerben.

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