Direktvergabe in Hessen auf dem Prüfstand einer baden-württembergischen Vergabekammer

Die Direktvergabe des Stadtverkehrs in Lampertheim an Müller (Biblis) kann nicht wie geplant erfolgen. Die Vergabekammer (VK) Karlsruhe befasst sich mit der Sache, nachdem der Stadtrat die Empfehlung seines Hauptausschusses aufgegriffen und für den Mittelständler als Vertragspartner votierte. Müller (Biblis) soll den Lampertheimer Busunternehmen Oberfeld mit 25 % als Subunternehmer einbeziehen (ÖPNV aktuell 84/11).

Die Vergabeentscheidung sei mit Mehrheit erfolgt, sagte Stadtsprecher Stefan Nickel auf Rückfrage. Zwar liegt Lampertheim in Hessen, der zuständige ÖPNV-Aufgabenträger Landkreis Bergstraße (Heppenheim) hat die Aufgaben einer lokalen Nahverkehrsorganisation auf den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) mit Sitz in Mannheim übertragen. Daraus erklärt sich die Zuständigkeit der VK Karlsruhe.
Nach Informationen von „ÖPNV aktuell“ hat das in Lampertheim ansässige Reisecenter Beth die Vergabeprüfung angestrengt. Der Ex-Busunternehmer Dieter Beth war wegen einer Auslandsreise für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Aus Unterlagen der Stadtverwaltung, die der Redaktion vorliegen, ergibt sich aber, dass das Reisecenter Beth sich um eine Direktvergabe bemüht hat, nachdem bekannt wurde, dass die Vergabestelle zunächst nur mit Müller verhandelt hatte.

Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von <link external-link external link in new>ÖPNV aktuell in Ausgabe 94/11.

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