Dieselnetz Köln: DB Regio senkt Zuschussforderung von 125 Mio. auf 79 Mio. EUR
Das Verhandlungsverfahren um das Dieselnetz Köln ist nun offiziell entschieden. Ab Dezember 2013 wird DB Regio Rheinland die jährlich 7,2 Mio. Zugkm auf den Linien RE12, RE22, RB24, RB83, RB23, RB25 und RB30 (Karte) erbringen.
Der Nettovertrag sichert dem Ersteller über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren Einahmen von 3 Mrd. EUR. Davon übernehmen Nahverkehr Rheinland (NVR), SPNV-Nord Rheinland-Pfalz und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) jährlich 79 Mio. EUR.
Mangels wirtschaftlicher Ergebnisse hatten die Besteller eine vorgeschaltete Ausschreibung aufgehoben. Dort hatte DB Regio noch 125 Mio. EUR verlangt. „Ohne den erwarteten Fahrgastzuwachs hätten wir das Angebot in dieser Form nicht abgeben können", sagte der Chef von DB Regio NRW, Heinrich Brüggemann, auf der Vergabe-Pressekonferenz in Köln. Er rechnet in der Anfangszeit mit 10 bis 15 % mehr Passagieren, ein Wert, der über die gesamte Vertragslaufzeit noch deutlich ansteigen soll. Hier spielt der Infrastrukturausbau eine Rolle: Der Streckenabschnitt Marienheide – Meinerzhagen wird reaktiviert, auf der Voreifelbahn Bonn – Euskirchen entstehen vier neue Haltepunkte, davon zwei im Bonner Stadtgebiet. Eine Verlagerung vom ÖPNV der Stadtwerke Bonn (SWB) zum SPNV wird daher erwartet.
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