DB offeriert der EU-Kommission den Komplettverkauf von Arriva Deutschland
Die geplante Übernahme von Arriva durch die DB hat bei der EU-Kommission erhebliche Wettbewerbsbedenken ausgelöst. Deswegen hat die Staatsbahn jetzt verbindlich angeboten, Arriva Deutschland komplett abzugeben – einschließlich der Bus- und Güteraktivitäten sowie der Infrastruktur. Im Gegenzug will sich die DB auf frei werdende Arriva-Aufträge selbst bewerben dürfen.
Die Deutsche Bahn (DB) sei bereit, alle Beteiligungen sowie alle Verkehrsverträge von Arriva Deutschland auf „einen Käufer" zu übertragen, schreiben die Konzernanwälte Freshfield, Bruckhaus, Deringer in einer „Verpflichtungszusage" vom 23. Juli, das der Redaktion vorliegt. Mit diesem und weiteren Angeboten soll die EU-Kommission in die Lage versetzt werden, die geplante Übernahme des britischen Arriva-Konzerns „für mit dem gemeinsamen Markt vereinbar zu erklären", wie es in dem in englischer Sprache abgefassten Dokument heißt. Darin sagt die DB weiter zu, die Geschäfte von Arriva Deutschland bis zm Verkauf finanziell, organisatorisch und betrieblich in der Lage zu halten, dass sie ihr Bestandsgeschäft vernünftig führen und sich weiterhin an Wettbewerbsverfahren beteiligen können. Den Rahmen sollen dabei die bestehenden Business-Pläne von Arriva vorgeben.
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