DB Bus an vielen Stellen unter Bewährung

Im Busverkehr hat die DB 2012 erhebliche Einbußen erlitten. Offensichtlich nicht unerwartet, wie die Wiederbestellung von Busvorstand Hahn belegt. Jetzt werden verstärkt Stadtverkehre ins Visier genommen, die Kosten gedrückt und Strukturen verändert. Erste Erfolge sind spürbar: Das Ergebnis hat sich verbessert. Ein Überblick über Trends im ÖPNV-Markt.

Bei der Bilanzpressekonferenz für 2012 hat der Konzernchef der Deutschen Bahn (DB), Rüdiger Grube, am 21. März neue Rekorde melden können. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mrd. EUR (+3,7 %) auf 39,3 Mrd. EUR. Das Betriebsergebnis (EBIT bereinigt) stieg 2012 um 399 Mio. EUR (+17,3 %) auf 2,7 Mrd. EUR. Einen Anstieg von 35,7 % oder 918 Mio. EUR gab es bei den Netto-Investitionen, die auf 3,5 Mrd. EUR kletterten. Die Netto-Finanzschulden konnten um 226 Mio. EUR (-1,4 %) auf 16,4 Mrd. EUR gesenkt werden.
Wie vom Eigentümer gewünscht, wird der Staatskonzern eine Dividende von 525 Mio. EUR an den Bundeshaushalt überweisen.Zu dem guten Ergebnis haben maßgeblich die guten Geschäftsverläufe bei DB Fernverkehr und DB Regio Schiene beigetragen.
„Wenn man die Verkehrsleistung im Personenverkehr genauer betrachtet, dann sieht man, dass wir sowohl im Fernverkehr als auch im deutschen Regional- und Stadtverkehr gewachsen sind“, sagte Grube. „Hingegen setzt sich im regionalen Busverkehr der negative Trend eines schrumpfenden Marktes vor allem wegen der stark rückläufigen Schülerzahlen fort.“
Ebenso musste der Güterverkehr Rückschläge hinnehmen, sowohl konjunktureller, aber auch struktureller Natur.
Im Busverkehr in Deutschland ging die Fahrgastzahl um 4,1 % auf 725,4 Millionen zurück. Die Verkehrsleistung schrumpfte in vergleichbarem Umfang, um 3,9 % von 8,8 auf 8,4 Mrd. Pkm, die Betriebsleistung um 3,8 % auf 1,42 Mrd, km.
Die Eintrübung im Busgeschäft liegt offensichtlich im Rahmen der Erwartungen. Darauf deutet jedenfalls die Wiederbestellung von Busvorstand Michael Hahn hin, dessen Mandat um fünf Jahre bis Ende 2019 verlängert wurde (ÖPNV aktuell 23, 22/13). Für den Busvorstand dürfte auch gesprochen haben, dass der Bereich „bei einer rückläufigen Verkehrsleistung eine leichte Ergebnissteigerung“ wies, wie im DB-Geschäftsbericht ausgeführt wird.
Das Betriebsergebnis der Bussparte (EBIT) stieg auf 69 Mio. EUR (+6,2 %), obwohl der Umsatz um 1,5 % auf 1,29 Mrd. EUR leicht zurückging. Die Umsatzrendite (nach Konzernumlage) erreichte damit bei 5,3 % und kletterte somit wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 5 %.
Das bessere Bus-Ergebnis resultiert unter anderem darauf, dass weniger bei Subunternehmern eingekauft und Investitionen verschoben wurden.

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