Dänemark steht weiter zum Projekt Fehmarntunnel

Sowohl Dänemarks Finanzminister Claus Hjort Frederiksen als auch Verkehrsminister Hans Christian Schmidt haben gegenüber der Nachrichtenagentur „Ritzau“ bekräftigt, das Land habe „selbstverständlich keine Pläne“, sich von dem Projekt Fehmarntunnel zu verabschieden.

Man sei verwundert über Spekulationen in deutschen Medien, Dänemark halte den Tunnel nicht mehr für finanzierbar. Im Herbst solle wie geplant eine wirtschaftliche Gesamtbeurteilung des Projektes erstellt werden. In Dänemark war zuletzt von einem Fertigstellungsdatum im Jahr 2024 die Rede gewesen und auf die Unsicherheit bei EU-Zuschüssen als Risiko für das Projekt hingewiesen worden.

Dänemark finanziert die Kosten von 7,4 Mrd Euro für den 19 km langen Tunnel allein. Deutschland muss aber für den Ausbau der Hinterlandverbindungen sorgen. Hierzulande liegen zirka 3070 Einwendungen vor, in Dänemark nur 30.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hatte im August erklärt, nach ersten Einschätzungen der Genehmigungsbehörden könnten gravierende Planänderungen notwendig werden. Das führe möglicherweise zu weiteren Verzögerungen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zeigte sich erfreut: Dies sei „ein weiterer Sargnagel“ für das Projekt, das nun in weite Ferne rücke. Der Nabu fordert, das Vorhaben endgültig zu begraben.

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