Controlling im Nahverkehr gewinnt an Bedeutung – Aufsatzsammlung mit Expertenwissen erschienen

Demographischer Wandel, Wettbewerb und der Zwang zu mehr Nutzerfinanzierung zwingen Verkehrsunternehmen immer stärker dazu, alle Erlöspotenziale auszuschöpfen. Dazu benötigen sie moderne Steuerungsmechanismen, ist Christian Schneider, der Herausgeber des Sammelbandes „Unternehmenssteuerung und Controlling im ÖPNV“, überzeugt, das jetzt im Hamburger Verlag DVV Media Group erschienen ist.

Von der Linienerfolgsrechnung über die Einnahmeaufteilung bis hin zum Benchmarking, von der Kalkulation einer SPNV-Ausschreibung bis hin zum Verkauf kommunaler Verkehrsbetriebe spannt sich der Themenreigen. Berücksichtigt wird dabei auch die Trennungsrechnung der EU-Verordnung 1370/07.
Zu den Autoren zählen Controllingexperten aus Unternehmensberatungen, darunter Meinolf Spichal (WVI), Oliver Drümmer, Mathias Lahrmann, Knut Petersen (alle BSL) oder Gerhard Probst (Probst & Consorten), aber auch Praktiker wie Toralf Müller (VHH), Jens Renken (HVV) oder Rudolf Patistella (VAG Nürnberg).
Herausgeber Schneider, inzwischen Chef-Controller des Kühllogistikers Nagel in Versmold, kennt den ÖPNV als langjähriger Geschäftsführer von DB Heide-/Südniedersachsenbus (RBB) und DB Regio Bus Nord.
VDV-Präsident Jürgen Fenske mahnt in seinem Geleitwort zu dem Band: „Neben der gewachsenen Bedeutung des modernen Controllings muss ein Unternehmen aber auch … gleichberechtigt die Dimensionen Kunden, Qualität und Mitarbeiter im Blick haben.“
Fundstelle: „Unternehmenssteuerung und Controlling im ÖPNV“, Christian Schneider (Hrsg.), 1. Auflage 2013, 224 Seiten, 49 EUR

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