Busworld: Elektrobusse verdrängen Hybridlösungen
Der Busmarkt in Westeuropa befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Die meisten Hersteller sehen dies aber als Herausforderung, ihre Produkte zu verbessern sowie Wirtschaftlichkeit und Attraktivität zu erhöhen.
Die Busworld in Kortrijk ist die geeignete Premierenbühne für Neu- und Weiterentwicklungen, die Mehrzahl davon hat „ÖPNV Aktuell“ bereits in seinem Vorbericht (74/2013) erwähnt. Auf der wichtigsten Omnibus-Fachmesse Europas positionieren sich die Busbauer zum Thema Euro 6. Manche gehen aber schon deutlich weiter und zeigen vollkommen abgasfreie Fahrzeuge: Die Zahl der Elektrobusse ist gegenüber der vergangenen Busworld (2011) massiv gestiegen, das Segment Hybridbusse spielt dagegen auf der Ausstellung kaum noch eine Rolle. Das spiegelt einen zunehmenden Trend zur hundertprozentigen Elektromobilität wider, die Brückentechnologie Hybrid scheint auf dem absteigenden Ast zu sein – von Ausnahmen abgesehen. So hat MAN bekannt gegeben, dass man im November die ersten Euro-6-Hybridbusse nach Schweden ausliefern wird.
Volvo setzt bei seinen Niederflurbussen voll auf Hybrid, auch die Schweden sehen diese Technologie aber nur als wichtigen Schritt zum rein elektrischen Fahren. Die nächste Stufe ist der Plug-in-Hybridbus, dessen Batterien an den Endstellen nachgeladen werden können. Erste Exemplare fahren bereits in Schweden, Ende 2014 wird auch die Hamburger Hochbahn einige Volvo Plug-in-Hybridbusse in Betrieb nehmen.
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