Beran äußert sich zu den Vorwürfen gegen ihn
Udo Beran, ehemals Geschäftsführer von Jenaer Nahverkehr (Jenah), verlor seinen Job, weil sein geplanter Wechsel zu den Stadtwerken Regensburg platzte (Extrablatt ÖPNV aktuell 27a vom 9. Juli).
Um diesen hatte er sich beworben, nachdem er gerade seinen Vertrag mit Jenah verlängert hatte. Diese Vertragsverlängerung wurde „einvernehmlich“ aufgehoben, nachdem Regensburg absagte. In einem Interview mit der Ostthüringer Zeitung vom 12. Juli nimmt Beran Stellung zu den Geschehnissen. So betont Beran, dass der Widerruf des Vertrages mit den Stadtwerken Regensburg auch für ihn „absolut überraschend“ kam. Ihm war Vertrauensbruch vorgeworfen worden, weil er über die Geschehnisse in Regensburg nicht informiert habe. Als sich die Entwicklung abzeichnete (am Sonntag, 22. Juni) habe er, so Beran, den Gesellschafter in Jena am 23. Juni unmittelbar auf elektronischem Wege informiert. Gewissheit habe auch er erst viel später gehabt. Gefragt nach den Gründen für den Widerruf des Vertrages in Regensburg meinte Beran, dies sei für ihn „unerklärlich“. Der Aufsichtsrat in Regensburg habe ihn einstimmig bestellt, und der Vertrag sei inhaltlich „eigentlich auch unstrittig“ gewesen. Man habe sich einvernehmlich auf den Vertrag geeinigt. Zu seiner Zeit vor Jenah (zuletzt war er Geschäftsführer der Benex VBR Verkehrsbetriebe in Neuhof/Fulda) sagte Beran, dass es gegen ihn persönlich nie irgendwelche Vorwürfe oder Verdächtigungen gegeben habe. Die Politik, insbesondere in Hessen, hätte die Liberalisierung ausgerufen gehabt, jegliche öffentliche Leistung sollte ausgeschrieben werden. Dies habe dazu geführt, dass zwei Drittel des Mittelstandes und sogar Gesellschaften des Bundes vernichtet worden seien.
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