Bayern schreibt Netz Oberland aus – Fahrzeuge und Werkstatt müssen übernommen werden – Kampfansage von DB Regio

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat in „TED“ das SPNV-Netz „Bayerisches Oberland“ ausgeschrieben. Auf den Strecken von München nach Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee sind 2,1 bis 2,3 Mio. Zkm/a zu erbringen. Der neue Vertrag soll von Dezember 2013 bis Ende 2024 laufen.

Wie vorab angekündigt, muss der künftige Betreiber die 17 aktuell hier eingesetzten Triebzüge der Bauart Integral sowie die Werkstatt in Lenggries übernehmen. Darüber hinaus sind aber auch zusätzliche Fahrzeuge zu beschaffen, da das Leistungsangebot in drei Betriebsstufen ausgeweitet werden soll: zunächst mit sechs Einheiten zur Betriebsaufnahme, dann mit nochmals fünf weiteren Ende 2015 und abermals nach der Realisierung von Infrastrukturmaßnahmen. Außerdem muss jeder Zug bis Holzkirchen mit Zugbegleitern besetzt werden, auf den Außenästen jeder zweite, gibt die BEG in einer Mitteilung an.
Nach einer der ersten SPNV-Ausschreibungen in Deutschland werden die Strecken im Oberland seit Ende 1998 von VTD Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) bedient. Nach anfänglichen Problemen insbesondere mit den Fahrzeugen und Nothilfe durch DB Regio ist das Angebot nunmehr seit etlichen Jahren erfolgreich. Die BOB und Lokalpolitiker hatten sich für eine Direktvergabe des Folgeauftrags eingesetzt – und prominente Unterstützung durch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhalten. Die BEG konnte sich am Ende allerdings mit ihrem Festhalten am Ausschreibungskurs durchsetzen.

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