Aus Veolia Transdev wird Transdev in Rot
Der Konzern Veolia Transdev (VTD) wird künftig Transdev heißen. Das hat der seit Dezember amtierende Vorstandsvorsitzende Jean-Marc Janaillac auf der Jahrespressekonferenz in Paris bekannt gegeben.
Damit unterstreicht der neue Mehrheitseigentümer Caisse des Dépôts et Consignations (CDC) seinen Führungsanspruch nicht nur im Management, sondern auch bei der Firmierung. Allerdings behält die neue Transdev die von Veolia Environnement (VE) eingeführten Hausfarben Rot und Weiß. Im Zuge der Restrukturierung wird sich der VE-Anteil an VTD bzw. Transdev von heute noch 50 % auf 40 % und bis Ende 2014 sogar auf 20 % reduzieren.
Die Lage von VTD zu Beginn des Jahres 2013 bezeichnete Janaillac als „schwierig“. Im vergangenen Jahr musste man bei 7,6 Mrd. EUR Umsatz ein Defizit von 380 Mio. EUR verbuchen. Von Altverträgen im Wert von 1 Mrd. EUR konnte nur knapp die Hälfte verteidigt werden. Unter anderem gingen Nizza, Cannes und Straßburg verloren.
Zu den Konsequenzen gehört, wie von „ÖPNV aktuell“ im „Extrablatt“ 12a/13 vorab berichtet, der Verkauf von Veolia Verkehr sowie der Aktivitäten in Schweden, Finnland und Belgien und teilweise in den Niederlanden, falls dafür akzeptable Preise geboten werden.
Die Verkaufsverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) über den Verkauf der Mittel-/Osteuropatochter Veolia Transport Central Europe (VTCE) sind laut Janaillac in der Endphase; ähnlich hatte sich bereits die DB geäußert (ÖPNV aktuell 3, 11, 22/13).
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