Nahverkehrs-Nachrichten
BVG: Lage im U-Bahn-Fuhrpark angespannt

Im Kleinprofil werden kürzere Züge mit vier
statt sechs oder acht Wagen gefahren; Foto: Bodo Schulz
Und obwohl „nun endlich“ eine Runderneuerung ansteht, werde die Serienlieferung der nächsten Fahrzeuggeneration erst ab 2025 beginnen. Das soll dann aber für grundlegende Entlastung sorgen.
Um auch in der Zwischenzeit ein „zuverlässiges und komfortables Angebot zu gewährleisten“, sind verschiedene Maßnahmen in Vorbereitung. Im Kleinprofil (U 1 bis U 4) sind dafür Anpassungen an den Zuglängen sowie punktuell am Fahrplan in der Prüfung. Ziel ist neben dem stabilen Betrieb vor allem eine bessere Planbarkeit für die Fahrgäste. Die Abstimmungen mit dem Land als Aufgabenträger laufen. Die BVG will rechtzeitig informieren, bevor es zu Änderungen kommt.
Auch im Großprofil (U 5 bis U 9) gibt es laut Unternehmen derzeit technische Herausforderungen beim Fuhrpark. Außergewöhnlich hoher Verschleiß an den Radsätzen bestimmter Baureihen sorge derzeit für längere Werkstattaufenthalte und führe zum Teil zu Ausfällen auf den Linien U 6 bis U 9. Eine besondere Herausforderung sei dabei, dass die U 5 mitsamt der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde durch die Arbeiten am sogenannten Waisentunnel weiterhin vom Rest des Netzes getrennt ist und daher die Werkstatt in Britz „äußerst stark“ ausgelastet ist. (mab)