Startprobleme behoben
Bei moBiel können seit dem 1. September 2025 Tickets im Bus auch per Prepaid-Karte bezahlt werden. Dazu werden eigens Automaten in den Fahrzeugen installiert. Zu Problemen führte, dass im Bezahlvorgang die EC-Karte voreingestellt ist. Wurde, ohne die Zahlweise per Button zu wechseln, die Prepaid- Karte vorgehalten, hing das System sich auf. „Diesen Schritt haben viele Leute übersprungen, ist ja auch normal in so einer neuen Situation“, stellte Teichler fest. Der Dienstleister habe das bereits behoben. Auch seien die Busfahrer angewiesen, im Problemfall kulant zu sein. Bezahlt werden kann an den Automaten mit verschiedenen Karten- oder App-gestützten Zahlungsmitteln. Gedacht sei die Karte daher für Fahrgäste, die kein Smartphone und keine EC- beziehungsweise Kreditkarte im ÖPNV nutzen wollen oder können, insbesondere Kinder, Jugendliche und ältere Menschen – und vor allem für Stadtteile ohne stationäre Automaten.
Grund für die Einführung von Busautomaten sind veraltete Ticketdrucker, die nicht mehr repariert werden können, sodass der Barverkauf beim Fahrer komplett entfällt. Die per Touchpad gekauften Fahrkarten sind nun sofort gültig und müssen nicht mehr entwertet werden. Daher wird es in moBiel-Bussen künftig auch keine Ticketentwerter mehr geben. Auch dort seien Reparatur und Wartung der „ebenfalls in die Jahre gekommenen“ Geräte teils nicht mehr möglich oder unverhältnismäßig aufwendig. Bis Ende 2025 soll die gesamte Busflotte umgerüstet sein. 91 Fahrzeuge wurden bereits ausgestattet.
Die Prepaid-Karte an sich ist in den moBiel-Kundenzentren und den 16 Verkaufsstellen kostenlos erhältlich. Sie kann dort mit einem Betrag von 10 bis 150 Euro aufgeladen werden. Zur Einführung hat moBiel in den Kundenzentren Beispiel-Automaten aufgestellt. Kunden sollen sie dort ausprobieren können. (dhe)