Reinigungsstreife nun im Alltagsbetrieb
Der gemeinsame Einsatz von Sicherheits- und Reinigungskräften in Schwerpunktbahnhöfen habe sich in allen Jahreszeiten bewährt. Auch die jüngste Umfrage zeigt, dass die Fahrgäste den Einsatz der BVG für mehr Sauberkeit und ein gutes Sicherheitsgefühl honorieren und konkrete Verbesserungen wahrnehmen. Neben der Verstetigung der Reinigungsstreife entwickelt die BVG weiter neue Ideen, damit sich alle Menschen in der U-Bahn wohl und sicher fühlen. Viele dieser Ideen werden künftig auf dem Bahnhof Kottbusser Tor erprobt. Die Umsteigestation zwischen U 8 und U 1/U 3 in Kreuzberg wird damit zum „Innovationsbahnhof“.
Die dritte und letzte Testphase für das Projekt Reinigungsstreife lief von Dezember 2024 bis Ende März 2025. Neben der U 8, die bereits in den vorherigen Phasen im Fokus stand, wurde der verstärkte und gemeinsame Einsatz von Sicherheits- und Reinigungskräften auf weitere Schwerpunkte auf den Linien U 5, U 7 und U 9 ausgeweitet. Auch in der letzten Pilotphase wurden wieder Fahrgäste und BVGMitarbeitende befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten, die regelmäßig die BVG nutzen, kennen das Projekt. Die Reinigungsstreife wird bei nahezu allen Befragten positiv bewertet. 92 Prozent der Teilnehmenden befürworten die Fortführung der Maßnahmen. Große Zustimmung gibt es auch unter den BVG-Mitarbeitenden, die täglich in der U-Bahn tätig sind.
Nach der positiven Resonanz wird das Prinzip des „doppelten Einsatzes“ nun in den Alltag von Sicherheits- und Reinigungskräften übernommen. Neben den bereits einbezogenen Bahnhöfen werden die Teams auch auf weiteren Linien und Schwerpunktbahnhöfen tätig. Einsätze werden künftig auf den jahreszeitlichen Bedarf angepasst. „Wir haben versprochen, dass wir mit vollem Einsatz an der Stabilität unserer Leistung arbeiten“, erklärt BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk. „Dazu gehört es auch, dass wir den Fahrgästen ein Umfeld bieten, in dem sie gern unsere Verkehrsmittel nutzen.”
Die Station Kottbusser Tor in Kreuzberg wird nun, wie eingangs erwähnt, als „Innovationsbahnhof“ zum Testfeld neuer Maßnahmen. Beleuchtung und Videotechnik wurden bereits modernisiert. Ein modulares Sicherheitszentrum soll im Bahnhof entstehen, als Basis für die Mitarbeitenden, die 24/7 im Einsatz sind. Es soll zugleich auch als Anlaufstation für Fahrgäste und Passantinnen und Passanten dienen. Ebenfalls getestet wird die Beschallung mit entspannter Musik. Weitere Testmaßnahmen sind etwa zusätzlich verstärkte Reinigungsaktivitäten im Bereich der Aufzugsschächte und der Müllentsorgung sowie eine verbesserte Fahrgastinformation. Bereits vorbereitet wird der Test eines „stillen Fahrgastkanals“, über den Fahrgäste per WhatsApp Missstände unmittelbar an die Leitstelle melden können.
Das Maßnahmenpaket zur Sauberkeit und Sicherheit wird unterstützt mit einer Informationskampagne, die sich direkt an die Fahrgäste richtet. In verschiedenen Motiven werden die diversen Sicherheitseinrichtungen in Bahnhöfen und Fahrzeugen erklärt. (mab)