Wien: Erste U2xU5-Röhre gegraben

(v.l.) Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien, Ulli Sima, Planungs- und Mobilitätsstadträtin, und Monika Unterholzner, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, bei der Ankunft der Tunnelvortriebsmaschine "Debohra" am Augustinplatz im 7. Bezirk; Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
Nachdem die Wiener Linien bei Bagger- und Schachtarbeiten im letzten Jahr mit Problemen wie Erdbewegungen und Wassereintritten zu kämpfen hatten, lief es nun beim ersten Tunnelvortrieb glatt. „Alles hat prima geklappt“, bestätigte eine Sprecherin der Wiener Linien der NaNa. „Im letzten Jahr gab es Vorfälle, deswegen sind wir jetzt mit dem Zeitplan bei 2030, das gilt nun weiterhin.“
Debohra werde nun zum Matzleinsdorfer Platz zurücktransportiert. Ab Herbst mache sich die TVM erneut auf den Weg zum Augustinplatz, um die zweite Tunnelröhre zu graben. „Auch wenn wir viel Erfahrung aus der ersten Strecke haben, bleibt jeder Abschnitt einzigartig.“ Für die eng beieinanderliegenden Röhren habe man es zwar mit demselben Untergrund zu tun, dem sogenannten Wiener Tegel, doch absehbar sei der Verlauf nie.
Die zwei Streckentunnel verbinden die vier neuen U 2-Stationen Matzleinsdorfer Platz, Reinprechtsdorfer Straße, Pilgramgasse und Neubaugasse miteinander. Das letzte Stück bis „Rathaus“ wird mit Baggern errichtet. Am Augustinplatz selbst entsteht keine eigene Station. Hier werden eine Gleiswechselanlage und einen Notausstieg entstehen.
Der U-Bahn-Ausbau im Projekt U2xU5 schafft laut Wiener Linien Kapazitäten für 300 Millionen zusätzliche Fahrgäste jährlich. Entlastet werden damit vor allem die stark befahrenen Linien U 6, U 3, 43 und 13A. (dhe)