Verlässlichkeit für die Grenzregion

Sowohl saarländische als auch luxemburgische Kommunen profitieren stark von der Grenznähe: Menschen aus dem Saarland arbeiten in Luxemburg, während Luxemburger in das Saarland zum Einkaufen pendeln.

Dadurch hat sich ein grenzüberschreitender Lebensraum entwickelt, der von direkter und verlässlicher Mobilität „profitieren muss“. Bürgermeister aus der Grenzregion sind davon überzeugt, dass die saarländischen und luxemburgischen Kommunen noch stärker von dieser räumlichen Nähe profitieren könnten, im touristischen Bereich, aber auch beim Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen. Erforderlich wäre dazu aus Sicht der Verwaltungschefs von Schengen, Perl und Remich sowie des Oberbürgermeisters der Kreisstadt Merzig eine Verbesserung der ÖPNVAnbindung – mit einer leistungsfähigen, regelmäßigen Bahnverbindung, die die grenzüberschreitende Mobilität sicherstellt und nachhaltige Alternativen zum Individualverkehr bietet. Eine solche Bahnverbindung soll den wirtschaftlichen Austausch stärken und die Lebensqualität für die Bürger beidseits der Grenze erhöhen.

„Ich bin davon überzeugt, dass von einer Bahnverbindung zwischen Saarbrücken und Luxemburg auch das Saarland enorm profitieren könnte“, sagt Marcus Hoffeld, Oberbürgermeister der Kreisstadt Merzig. Nicht nur Pendler würden eine solche Strecke nutzen. Eine solche Verbindung wäre ebenfalls für Touristen interessant. „Auch für die Wirtschaft in beiden Ländern kann eine solche Trasse interessant sein“, betont Ralf Uhlenbruch, Bürgermeister der Gemeinde Perl. „Wirtschaftlich wären das Saarland und Luxemburg dann nicht nur über die Straße verbunden, sondern auch über die Schiene.“ Aus Sicht der vier Vertreter aus Luxemburg und dem Saarland sollte die Bahn nur eine überschaubare Anzahl an Haltepunkten haben, um möglichst schnell zwischen Luxemburg und dem Saarland zu pendeln. „Denkbar ist eine Strecke mit Haltepunkten in Saarbrücken, Saarlouis, Merzig, Schengen/Perl, Kirchberg und Luxemburg“, erläutert der Bürgermeister der Gemeinde Schengen, Michel Gloden. „Auch der Flughafen Luxemburg, dessen Passagierzahlen immer weiterwachsen und der immer mehr Ziele anfliegt, sollte angebunden sein“, ergänzt Jacques Sitz, Bürgermeister der Gemeinde Remich. „Von einer Bahnanbindung an den Flughafen Luxemburg kann auch das Saarland profitieren, da es dann deutlich besser an andere europäische Metropolen und Ferienregionen angebunden wäre.“

Grenzüberschreitend bitten die vier Rathauschefs die saarländische Landesregierung und die luxemburgische Regierung, die Machbarkeit und finanzielle Umsetzbarkeit einer Bahnlinie, von der aus ihrer Sicht das Saarland und Luxemburg profitieren würden, zu prüfen. (ms)

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