Tram Münchner Norden: Baustart

Ingo Wortmann (v. l.), Dominik Krause, Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Georg Dunkel beim symbolischen Spatenstich für das Ausbauprojekt; Foto: SWM/MVG

Die Stadtwerke München (SWM) haben den Bau der Tram Münchner Norden begonnen und verlängern die bestehende Strecke der Tram 23 ab Schwabing Nord bis zum Kieferngarten.

Beim Spatenstich am 2. Oktober 2025 haben Bürgermeister Dominik Krause, SWM-Geschäftsführer und Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Ingo Wortmann, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer, sowie Mobilitätsreferent Georg Dunkel symbolisch den Auftakt für die Arbeiten gemacht. Wortmann erläuterte: „Mit zwölf neuen Haltestellen auf 5,7 km neuer Strecke bringen wir die Fahrgäste künftig im Münchner Norden schneller und komfortabler an ihr Ziel. Die Tram fährt ruhiger und transportiert mehr Fahrgäste als Auto und Bus, sie sorgt außerdem für bessere Luft und einen schnelleren Verkehrsfluss.“

Zunächst wird die bestehende Tramstrecke von der Haltestelle Schwabing Nord über Neufreimann zum U-Bahnhof Kieferngarten verlängert. Auf circa 3,5 km entstehen sechs neue Haltestellen. Zwischen den Haltestellen Schwabing Nord und Maria- Probst-Straße überquert die Trasse die Gleisanlagen am DB-Nordring. Ab 2026 errichten die SWM und das Baureferat dazu eine Brücke mit einer neuen kombinierten Tram-, Geh- und Radwegverbindung von Neufreimann in die Parkstadt Schwabing. Dadurch entsteht zusätzlich eine Fahrradhauptroute, die eine direkte und schnelle Verbindung in die Innenstadt herstellt.

Der zweite Planfeststellungsabschnitt stellt die Verbindung zwischen Neufreimann und dem U-Bahnhof am Hart her. Diesen Abschnitt hat der Stadtrat im Juli genehmigt. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren sollen noch im Laufe des Jahres eingereicht werden. Die gesamte Strecke soll Ende 2029 in Betrieb gehen.

Die Tram Münchner Norden erreicht bei der aktuellen Standardisierten Bewertung durch die Intraplan Consult GmbH ein vorläufiges Nutzen- Kosten-Verhältnis mit einem deutlichen Nutzenüberschuss. Ein Verhältnis von größer 1,0 ist Voraussetzung dafür, dass die Neubaustrecke öffentlich gefördert werden kann. Das Ergebnis von 2,61 sei einer der besten Werte für Neubauprojekte überhaupt.

Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit rund 360 Mio Euro veranschlagt. Nach dem Ergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung ist somit eine Förderung von Bund und Freistaat nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten und damit etwa 220 Mio Euro möglich. Die Landeshauptstadt München hat 130,5 Mio Euro bereitgestellt und erhält weitere Fördergelder nach dem bayerischen GVFG für den Radwegausbau auf der Brücke. Die übrigen 9,5 Mio Euro finanzieren die (SWM). (mab)

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