Shuttle-Linie bindet neues Viertel an

Informierten über die Linie 3A im Ludwigshöhviertel (v. l.): Prof. Robert Karnes, Leiter des Mobilitäts- und Tiefbauamts, Paul Georg Wandrey, Mobilitätsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, sowie die HEAG-mobilo-Geschäftsführer Johannes Gregor und Arne Rath; Foto: HEAG mobilo
Als Linie 3A pendeln seit dem 18. August 2025 Kleinbusse zwischen der Straßenbahnhaltestelle „Lichtenbergschule“ und dem autoarmen Quartier. „Neben der Lincoln-Siedlung entsteht hier das zweite moderne Quartier in Darmstadt, bei dem umweltfreundliche Mobilität großgeschrieben wird. Ziel ist es, das Viertel, in dem für 3000 Menschen Platz ist, optimal in Darmstadt einzubinden“, erläuterte Paul Georg Wandrey, Mobilitätsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt. „Die ersten 700 Menschen sind bereits eingezogen – und sie sollen, während die Straßenbahn noch in Vorbereitung ist, schon heute eine ergänzende verkehrliche Anbindung haben.“
Während der Wohnraum geschaffen wird, sind das Mobilitäts- und Tiefbauamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und HEAG mobilo in puncto Mobilität tätig. Es werden Straßen und Radwege gebaut sowie alternative Mobilitätsformen wie Carsharing oder Mikromobilität zur Verfügung gestellt. „Da das Ludwigshöhviertel als autoarmes Quartier geplant ist, ist uns ein nachhaltiger Mobilitätsmix wichtig“, betonte Prof. Robert Karnes, Leiter des Mobilitäts- und Tiefbauamts. Die Bewohnenden haben die Möglichkeit, Carsharing des Anbieters stadtmobil, Leihräder von call-a-bike oder Bolt, Lastenräder von HeinerBike oder E-Tretroller von Lime, dott, voi oder Bolt zu leihen. Die Angebote können an zentralen Plätzen abgestellt werden. Laut Karnes biete neben den Leihangeboten nun auch die temporäre Linie 3A eine Alternative zum eigenen Auto.
„Da das Quartier noch erschlossen wird und Baufelder sich immer wieder ändern, haben wir uns für eine flexible Lösung mit Kleinbussen entschieden“, fügte Johannes Gregor, Geschäftsführer der HEAG mobilo, hinzu. Man nutze zwei ehemalige HeinerLiner-Fahrzeuge, die von HEAG-Personal gefahren werden. So müsse man kein neues Fahrpersonal finden oder für den Übergangszeitraum bis zur Eröffnung der Straßenbahn noch Fahrzeuge kaufen. (mab)