Schiene-Bus-Grundnetz für die Region Weser-Ems

Auch im Landkreis Grafschaft Bentheim sollen Bahn- und Buslinien in das Schiene-Bus-Grundnetz integriert werden. Der Verknüpfungspunkt

am Bahnhof Nordhorn soll dabei eine wesentliche Rolle spielen; Foto: Michael Schumann

Die Region Weser-Ems unternimmt einen großen Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität. Unter Beteiligung aller zugehörigen 17 Landkreise und kreisfreien Städte ist ein Konzept für ein Schiene-Bus-Grundnetz entwickelt worden.

Das Grundnetz aus Bus- und Bahnlinien bietet ganztägig Verbindungen zu allen verkehrlich wichtigen Orten in der Region. Begonnen haben die Vorarbeiten für die nun abgeschlossene Konzepterstellung bereits 2019 im Rahmen eines Austauschs von ÖPNV-Fachleuten der beteiligten 17 Kommunen sowie Vertretern von Verkehrsverbünden. Auf Grundlage dieser Vorarbeiten beschloss dann die Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte im Mai 2020, ein umfassendes Konzept für ein Schiene-Bus-Grundnetz erstellen zu lassen. Die AG Weser- Ems besteht aus den Landräten und den (Ober-)Bürgermeistern der 17 Kommunen, die die Weser-Ems- Region bilden.

Angestrebt wird eine landkreisübergreifende Konzeption, bei der der Blick über die Grenzen der einzelnen Kommunen hinaus auf die Mobilitätsentwicklung der gesamten Region gerichtet wird. Den Hauptverwaltungsbeamten der Kommunen war es wichtig, mögliche Synergien im Zusammenspiel der Aufgabenträger sowohl bei einzelnen Umsetzungsprojekten als auch bei einem späteren Betrieb des Netzes herauszuarbeiten. Mit dem nun vorliegenden Schiene-Bus-Grundnetz-Konzept Weser-Ems aus 49 überwiegend neu konzipierten Buslinien und den bestehenden sowie für eine zeitnahe Reaktivierung vorgesehenen Bahnstrecken wird ein leistungsstarkes Rückgrat für nachhaltige Mobilität beschrieben.

Das Grundnetz soll der gesamten Region einen spürbaren Mehrwert bieten. Gerade in Kombination mit dem Deutschlandticket könne der ÖPNV so zur attraktiven Alternative zum Pkw für Einwohner sowie für Gäste der Region werden. Aufgrund der Ergebnisse beschloss die Arbeitsgemeinschaft Weser-Ems, die Realisierung des Schiene-Bus- Grundnetzes weiter voranzutreiben. Die ÖPNV-Aufgabenträger sollen nun bei der Projektarbeit zur Realisierung einzelner Linien des Grundnetzes unterstützt werden. Zudem sollen weitere Grundlagen für eine mögliche Förderung der identifizierten Linien in Zusammenarbeit mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) erarbeitet werden. Darüber hinaus ist geplant, ein mögliches Zusammenspiel von alternativen Antriebsformen für die Fahrzeuge und der heimischen Energiewirtschaft zu erkunden und verschiedene Rahmenkomponenten des neuen Grundnetzes – wie beispielsweise gemeinsamer Vertrieb sowie Verknüpfung mit dem Radverkehr – von einer zentralen Stelle erarbeiten zu lassen. (ms

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